| Ich hab' den Weitblick eines weißen Adlers |
| Seht, das Ende kommt rasend näher wie Geisterfahrer |
| Ich seh' die Zeichen klarer, auch wenn die meisten es leugnen |
| Man muss nur in der Lage sein, die Zeichen zu deuten |
| Wie wenn Symbologen zum Psychologen gehen |
| Oder sich nachdem sie die Bücher Moses lesen Überdosen geben |
| Ich les' in verbotenen Texten von der Rückkehr der Maya-Götter |
| Und seh' in mongolischen Steppen gigantische Kraterlöcher |
| In Bergen des argentinischen Nordens verschwinden Menschen |
| In verborgenen Innengängen und Pforten von Inka-Tempeln |
| Mordende Ninjakämpfer ziehen meuchelnd umher |
| Im Auftrag zorniger Hintermänner eines Ordens von Ming-Anhängern |
| Schon schlucken Physiker in Klapsen Zyankali-Kapseln |
| Die Regierung tut es ab als surrealen Schwachsinn |
| Im Südirak verschwanden Nuklearwissenschaftler |
| Aber über sowas schweigen die Nachrichtenmacher |
| Doch ich begreif' die Symbole, die schleichenden Omen |
| Das Zeichen der Rose, das Auge in der Ein-Dollar-Note |
| Sie sind einfach überall, so wie Feinstaub-Atome |
| Überall erkenn' ich die Handschrift der Freimaurerloge |
| Ich sah geheime Labore unter U-Bahn-Schächten |
| Sie infiltrieren schleichend Regierungskreise von Supermächten |
| Besetzen weitläufig die Führungsriegen |
| Noch übersehen leichtgläubige Bürger diese einäugige Pyramide |
| Doch ich hoff', dass es meine Spezies versteht |
| Nur frage ich mich täglich, wie spät sie es versteht |
| Schon gibt’s in den Schweizer Bergen Alien-Camps |
| Ihr nennt’s Paranoia, aber euer Präsident weiß um deren Existenz |
| Ich könnt's euch zeigen auf der Handy-Cam, alles hier ist real |
| Doch ich mach’s Handy nicht an, wegen des Satellitensignals |
| Schon lange ist mein iPhone am knacken |
| Und ich hab kein' Bock auf Waterboarding und Reizstromattacken |
| Mit grausamen Tasern, muss mich ausm Staub machen stets |
| Bevor sie mir auf die Spur kommen wie Aufnahmetakes |
| Unser blauer Planet ist dem Untergang geweiht |
| Der Plan der Erleuchteten ist jahrhundert’lang gereift |
| Es ist so offensichtlich, doch die Menschen verschließen die Augen |
| Und machen die Schotten dicht, wie Grog und Whisky |
| Doch das Armageddon kommt, so sicher wie die Jahreszeiten |
| Auf einmal sieht man tote Fische im Atlantik treiben |
| Sie bespitzeln uns auf Stasi-Weise, sitzen unter Nazi-Zeichen |
| Unter meterdicken, WLAN-dichten Schichten des Antarktik-Kreises |
| Gesichter hart wie Platinscheiben erarbeiten |
| Vor- und Nachteile von Staatspleiten und berichten von Galaxisreisen |
| Spenden der dritten Welt Basmati-Reis zu Gratis-Preisen |
| Doch wollen die Erde schon vernichten seit Irakkriegszeiten |
| Sie glauben, dass niemand sie findet |
| In ihren Verstecken wie der fliegenden Insel am tiefschwarzen Himmel |
| Und sie beraten, wie man die Industriestaaten |
| Mit Chemiewaffen überziehen kann, wie Kreditkartenlimits |
| Erzählen von Irrfahrten zu diversen Planeten |
| Von in fremden Universen verkehrenden gummiähnlichen Wesen |
| Die die Galaxie befahren wie Piraten |
| Und von fremden Welten Besitz ergreifen, so wie Parasiten-Arten |
| Alle die was sagen, werden von Mafia-Gs geschlagen |
| Und gefoltert, bis sie einknicken wie Karabinerhaken |
| Oder sie lassen sie von Assassinen jagen |
| Denen sie weismachen, dass sie nach dem Tod das Paradies erwartet |
| Reinste Ballerspielszenarien, die Anarchie ist nah |
| Bald trifft uns laut Satellitendaten ein Asteroidenhagel |
| Hier wird kein Kollateralschaden vermieden |
| Sie wollen durch Erderosion die Kontinentalplatten verschieben |
| Denn ihr Plan ist das Ausradieren von Millionen Leben |
| Alles im Auftrag eines außerirdischen Zyklopenwesens |
| Ich bin auf Mission, bewege mich durch eisige Ödnis |
| In einiger Höhe ein paar kreischende Vögel |
| Peitschende Böen, einsame Strauchgewächse |
| Mittendrin 'ne Secret-Area militärischer Baukomplexe |
| Wo Army-Kampffahrzeuge fahren |
| Wo Panzerfäuste und Pumpgunläufe aus Palisanderbäumen ragen |
| Palisadenzäune tragen Warnhinweis-Schilder |
| Schwenkbare Objektive übertragen Kamerabilder |
| Ich lieg' versteckt hinter Büschen, werfe 'nen dicken |
| Ast in Richtung selbstauslösender Gatling-Geschütze |
| Es fallen etliche Schüsse, danach hektische Schritte |
| Zwei Wachmänner betrachten das Areal mit skeptischen Blicken |
| Im nächsten Moment land' ich 'nem technisch geschickten |
| Hechtsprung inmitten der Beiden, die ihre Tecs auf mich richten |
| Doch bevor mich noch Kugeln umschwirren wie lästige Mücken |
| Kick' ich sie mit paar heftigen Tritten in dreckige Pfützen |
| Und beide versuchen noch im Fallen, ihre Messer zu zücken |
| Doch zwei, drei lässige Griffe und schon brechen Genicke |
| Am pechschwarzen Himmel kreist 'ne Roboterdrohne |
| Ich greif zur Shotgun-Kanone, es bleibt nur Schrott auf dem Boden |
| Dann fahr' ich ran ans Gebäude |
| Versteckt unter der Karosserie eines Panzerfahzeuges, weil ich kamerascheu bin |
| Ich seh' flackerndes Leuchten, lasse mich fallen |
| Rolle mich zur Seite im Inneren einer gigantischen Halle |
| Voller Wissenschaftler, technischer Anzeigen und Monitore |
| Allerlei Gerätschaften und abzweigender Korridore |
| LEDs verleihen allem 'nen leicht bläulichen Glanz |
| Überall sieht man das Symbol des Einäugigen prangen |
| Ein bleichhäutiger Mann mit zweiläufiger Pumpgun |
| Durchquert patrouillierend einen weitläufigen Gang |
| Ich schleiche mich ran, verpass' ihm 'nen Schlag an die Schläfe |
| Er sackt zusammen und erfährt sein erstes Nahtoderlebnis |
| Ich nehme die Uniform, betrete 'ne Halle voll Starkstrom-Magneten |
| Und mit Smartphone-Geräten lenkbare Atomraketen |
| Hier entwickeln sie säurehaltige Berettakugeln |
| Machen an Menschen Testversuche mit der Tesla-Spule |
| Konstruieren hybridartige Cyborg-Menschen |
| Mit der Kampfkunst überragendster südostasiatischer Thaibox-Champions |
| Und dem Aussehen einer brandheißen Japanerin |
| Ich seh' eine mit Kampfschrei und Katanaklingen angreifen wie Adlerschwingen |
| Doch als ihr meine Punchlines in die Adern dringen, legt sie die Schwerter |
| nieder |
| Denn sie wirken wie Formeln von 'nem Erzmagier |
| Der nächste Raum ist in hellem Rot erleuchtet |
| Dort liegt ein Wesen mit Elektrodenschläuchen in der Ellenbogenbeuge |
| Drumherum steht ein Forscherteam mit Bohrmaschinen bewaffnet |
| Und macht sich an seinem Vorderkiefer zu schaffen |
| Dann seh' ich nebenan in dichten Nebelschwaden |
| In grellem Neonlampenlicht Laserstrahlen blitzen |
| In 'nem Raum, wo sie Alien-Arten, die sie mit Nekromanten-Künsten |
| In Petrischalen züchten, Chemikalien spritzen |
| Ich verpass' 'nem Säbelzahn bestückten Genmutanten |
| Mit Elefantenrüssel per Heliumflasche Schädelbasisbrüche |
| Und dann ist es soweit, ein Geschöpf kommt reingelaufen |
| Ein gigantisches Antlitz blickt mich an mit nur einem Auge |
| Er versucht mich zu beschwören, doch ich kann den Bann brechen |
| Es folgt dreckige Kampfaction wie beim Schlammcatchen |
| Ich ramm' ihm Messer in die Handflächen, zerschmetter' seine Kniescheibe |
| Zerschmetter' seine Rippen, zerschmetter' seine Schienbeine |
| Geb' ihm nach 'nem Ausfallschritt 'nen Roundhousekick |
| Er geht zu Boden, ich steige ein in ein Raumfahrtschiff |
| Feuer' mit Laserkanonen auf das abscheuliche Wesen am Boden |
| Und alles geht hoch, ich vernehm' Explosionen |
| Und noch bevor alles in die Luft fliegt wie Vogelschwärme |
| Nach dem Schuss eines Schrotgewehres, schafft er die Flucht in die Chronosphäre |
| Ich steh' zwischen großen Bergen auf 'nem Felsvorsprung |
| Blick' auf eine zusammenbrechende Weltordnung |
| Ich kam grad noch weg, schon |
| Beginnt in jedem Winkel der Welt da draußen das Armageddon: |
| Irgendwo aus der Bosporus-Passage |
| Schwadronieren marodierende Robotersoldaten |
| Und stark mutierte Komodowarane mit Oktopus-Tentakeln |
| In das Staatsgebiet des naheliegenden Kosovo-Albaniens |
| Charismatische NATO-Ratsmitglieder |
| Stehen unter Zwang des Wunderklangs asiatischer Stradivari-Spieler |
| Patriarchische Nazistaaten-Führer |
| Attackieren Stalingrad mit martialischen Kamikazefliegern |
| Radikalislamische Partisanenkrieger |
| Brennen den Vatikan und zentraleurasische Kathedralen nieder |
| Kroatische Drogenkartelle bekriegen |
| Dromedarfelle tragende botswanische Nomadenstämme |
| Erste Cholerafälle erreichen, verbreitet |
| Durch Tomaten mit Kolibakterien, wohlhabende Nobelpaläste |
| Ich steh' in Sachen «Schurken zum Mond jagen» an oberster Stelle |
| Und tauch' auf aus einer hochragenden Ozeanwelle |
| Der südpazifischen Tiefsee |
| Flieg' mit Dynamit abschießenden Düsenfliegern über die Pyramiden von Gizeh |
| Übertriebene Kriegsszenen, ich schieß' mit Plasmakanonen |
| Und Pumpgunpatronen, so groß wie Wassermelonen |
| Auf Kampfbataillone |
| Und inmitten umherfliegender Uzisalven, Cruise-Missiles auf Panzerschwadrone |
| Es gibt noch andere Rebellen, ich such' nach ihnen |
| In U-Bahn-Linien vom Ruhrgebiet bis zur Ukraine |
| Errichte ein Camp in den Gewölben einer Burgruine |
| Entwickle im Untergrund 'ne submarine Flugmaschine |
| Mit der ich die Welt überflieg' wie Buchkapitel |
| Und mich von jetzt auf gleich in Luft auflös' wie Rußpartikel |
| Und dann find' ich ihn in 'ner pompösen Hollywood-Villa |
| In Gestalt eines monströsen Zombie-Gorillas |
| Mit einem Auge und mach' diesmal kurzen Prozess |
| Er taumelt als in seinem Auge ein Wurfmesser steckt |
| Und ich glaube an Allah |
| Also ramme ich 'nen angespitzten baumstammdicken Pfahl in das Auge des Dajjal |
| Und er liegt wie ein Tierkadaver da |
| Die Welt ist noch nicht gerettet, aber der Widerstand erstarkt! |