| Steht ein Kind an einem Nachmittag allein
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| Zwischen Spielzeug überdrüssig, und es weint
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| Und es weiß nicht mehr womit es spielen soll
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| Da sieht es den Stein
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| Einen weißen, einen wundersamen Stein
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| Der da liegt bei den Füßen im Sand
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| Und der Knabe will kein andres Spielzeug mehr
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| Nimmt ihn in die Hand
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| Dnn im Leben zählt, was man sich erwählt
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| Wähl — das gibt dem Leben Gewicht
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| Denn im Leben zählt, was man sich erwählt
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| Wähle — das gibt dem Leben Gewicht
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| Und er gibt nun nie mehr her seinen Stein
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| Und er weiß, reicher kann man gar nicht sein
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| Und er trachtet nie nach großem Rum und Geld
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| Er hat ja den Stein
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| Einen weißen, einen wundersamen Stein
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| Und er schenkt ihm alle Zeit Zufriedenheit
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| Und man mag ihn und beschenkt ihn
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| Und man rühmt ihn weit und breit
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| Denn im Leben zählt, was man sich erwählt
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| Wähle — das gibt dem Leben Gewicht
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| Denn im Leben zählt, was man sich erwählt
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| Wähle — das gibt dem Leben Gewicht
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| Und er ist dann eines Tages sehr alt
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| Da legt er zurück den Stein in den Sand
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| Und er lächelt und er weiß, es ist vorbei
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| Ihm zittert die Hand
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| Seinen weißen, seinen wundersamen Stein
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| Legt er ab, und so endet das Gedicht
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| Seines Lebens, seine Stunden werden leicht
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| Den Stein braucht er nicht
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| Denn im Leben zählt, was man sich erwählt
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| Wähle — das gibt dem Leben Gewicht
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| Denn im Leben zählt, was man sich erwählt
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| Wähle — das gibt dem Leben Gewicht |