| Ich guck' mich an, meine Augen werden ganz schwarz
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| Jeder lügt, der behauptet, dass ich hier in dieses Land pass'
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| Mein Pass hat die Farbe meines Blutes
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| Doch ich bin fremd schon seit damals in der Schule
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| Ich bin stolz auf mein Vaterland
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| Doch in meinem Vaterland werde ich nicht anerkannt
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| Ich bin dort dieser Junge, der wo anders leben wollte
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| Und statt Sonnenschein fand ich diese Regenwolke
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| Jetzt bin ich hier, fühl' mich hin und her gezogen
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| Zwischen Wien und den Verwandten, die in der Ferne wohnen
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| Ich guck' die Sterne an und frag' mich was wär' aus mir geworden
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| Dort in Teheran, wär' ich nicht nach Wien gekommen
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| Ich bin kein Einzelfall, es gibt Tausende wie mich
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| Die hoffen Heim zu fahren, weil sie glauben, dass es hilft
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| Aus dem Dreck zu flüchten indem wir hier leben
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| Doch hier bin der Chef und würd' nie mein Revier geben
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| Es ist mein Schicksal, fremd im eigenen Land
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| Wie vergessen, weit weg und keinem bekannt
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| Wär' ich dort geblieben, wäre dort noch Frieden
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| Würde ich nicht aufhören diesen wunderbaren Ort zu lieben
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| Es ist mein Schicksal fremd im eigenen Land
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| Wie vergessen, weit weg und keinem bekannt
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| Bin ich dort zwischen Sand un diesen Pipelines
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| Fühl' ich mich fremd, ich möchte irgendwo daheim sein
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| Ich denke tagsüber, denke weiter bei Nacht
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| An die Sandwüste in meiner heimat
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| Meine Familie hat zu viel für dieses Land getan
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| Und wär' ich dort geblieben, wär' ich heute ein anderer Mann
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| Vielleicht würd' ich lachen ohne Kinderblick
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| Und krieg' 'ne Frau die mich liebt und meine Kinder kriegt
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| Eine Familie, die die Flagge des Iran trägt
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| Und mir das Schicksal mit Vertrauen in die Hand legt
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| Vielleicht wäre es besser so dort zu leben
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| Doch deswegen hat das Schicksal immer Gott zu regeln
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| Keiner weiß, wie wichtig es ist den Kopf zu heben
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| Wirst du fallen wird dir Allah immer wieder Hoffnung geben
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| Ich bin fremd, fremd im eigenen Land
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| Doch bald ist mein Name hier jedem bekannt
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| Ich ball' die Faust und geh' mein Weg bis an den Horizont
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| Wo ein Engel warten wird mit Flügel aus Beton
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| Es ist mein Schicksal, fremd im eigenen Land
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| Wie vergessen, weit weg und keinem bekannt
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| Wär' ich dort geblieben, wäre dort noch Frieden
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| Würde ich nicht aufhören diesen wunderbaren Ort zu lieben
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| Es ist mein Schicksal fremd im eigenen Land
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| Wie vergessen, weit weg und keinem bekannt
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| Bin ich dort zwischen Sand un diesen Pipelines
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| Fühl' ich mich fremd, ich möchte irgendwo daheim sein
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| Ich guck' mich an und meine Augen werden ganz schwarz
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| Denn ich spüre wie Amerika mein Land hasst
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| Bush bommt diese Erde und bohrt
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| Und ich spucke auf die 50 Sterne vor George
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| Frag mich, was hab' ich gefühlt als Kind
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| Als wir geflüchtet sind, auch wenn es jetzt ernüchternd klingt
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| Heute frag' ich mich warum es so sein sollte
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| Denn als Moslem bist du für den Staat 'ne Zeitbombe
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| Es ist nicht einfach, ich steh' zwischen zwei Welten
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| Zwei Welten die gegenseitig als Feind gelten
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| Hier bin ich Kanacke, dort fremd im eigenen Land
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| Obwohl ich kämpfen würde streckt mir keiner die Hand
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| Doch egal, niemand kann meinen Stolz brechen
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| Und gibt es Krieg würd' ich jeden aus meinem Volk rechen
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| Ich mach' aus zwei Feuern ein Zeichen
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| Denn Gott wird mir eines Tages mein Heim zeigen
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| Es ist mein Schicksal, fremd im eigenen Land
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| Wie vergessen, weit weg und keinem bekannt
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| Wär' ich dort geblieben, wäre dort noch Frieden
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| Würde ich nicht aufhören diesen wunderbaren Ort zu lieben
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| Es ist mein Schicksal fremd im eigenen Land
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| Wie vergessen, weit weg und keinem bekannt
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| Bin ich dort zwischen Sand un diesen Pipelines
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| Fühl' ich mich fremd, ich möchte irgendwo daheim sein |