| Es gibt laute Redner, es gibt laute Dichter
|
| Autoren und Sänger, so viele Propheten, die Zuspruch suchen
|
| Und dann gibt es auch noch stille Poeten
|
| Ein kleiner Junge ist groß für sein Alter
|
| Schlecht in der Schule, die Hefte zerknickt
|
| Man fühlt schon die Blicke der Mütter ihn werten
|
| Er geht immer gebückt
|
| Man sagt, er sei dumm, sein IQ sagt was andres
|
| Ein Underachiever, ein verkapptes Genie
|
| Während Lehrer belächeln und Mitschüler lachen
|
| Schreibt er still Poesie
|
| Manchmal wenn du innehältst
|
| Für einen Augenblick
|
| Wenn du statt in Gesichter
|
| Nur in Augen blickst
|
| Kannst du sie hör'n, die stillen Poeten?
|
| Hörst du, was sie erzähl'n? |
| Die stillen Poeten, hörst du?
|
| Da steh’n Geschichten zwischen den Zeilen
|
| Die davon leben, dass wir sie teilen
|
| Kannst du sie hör'n, die stillen Poeten überall?
|
| Ein junges Mädchen rauchend vorm Laptop
|
| Macht immer nur Chaos, doch will Struktur
|
| 'Ne trinkende Mutter, Versprechen so leer wie die Flaschen im Flur
|
| Und da ist dieser Typ, der immer nur Stress sucht
|
| Kommt jemand zu nah, boxt er ihn aus dem Weg
|
| In der hintersten Ecke seines unruhigen Kopfs sitzt ein stiller Poet
|
| Manchmal wenn du innehältst
|
| Für einen Augenblick
|
| Wenn du statt in Gesichter
|
| Nur in Augen blickst
|
| Kannst du sie hör'n, die stillen Poeten?
|
| Hörst du, was sie erzähl'n? |
| Die stillen Poeten, hörst du?
|
| Da steh’n Geschichten zwischen den Zeilen
|
| Die davon leben, dass wir sie teilen
|
| Kannst du sie hör'n, die stillen Poeten überall?
|
| Wer mutig ist, hört ihnen zu und leiht ihnen ein Ohr
|
| Die schönsten Melodien singt oft der leiseste Chor
|
| Der singt, die meisten von uns sind stille Poeten
|
| Und auch ich hab’s erlebt, ich kann dich doch sehen, Baby
|
| Kannst du sie hör'n, die stillen Poeten?
|
| Hörst du, was sie erzähl'n, die stillen Poeten?
|
| Kannst du sie hör'n, die stillen Poeten überall? |