| Mir klebt die süsse Leiblichkeit
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| Wie ein Belag am Gaumensaum.
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| Was je an Saft und mürbem Fleisch
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| Um Kalkknochen schlotterte,
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| Dünstet mit Milch und Schweiss in meine Nase.
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| Ich weiss, wie Huren und Madonnen riechen
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| Nach einem Gang und morgens beim Erwachen
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| Und zu Gezeiten ihres Bluts —
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| Und Herren kommen in mein Sprechzimmer
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| Denen ist das Geschlecht zugewachsen:
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| Die Frau denkt, sie wird befruchtet
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| Und aufgeworfen zu einem Gotteshügel,
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| Aber der Mann ist vernabt.
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| Sein Gehirn wildert über einer Nebelsteppe
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| Und lautlos fällt sein Samen ein.
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| Ich lebe vor dein Leib: un in der Mitte
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| Klebt überall die Scham. |
| Dahin wittert
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| Der Schädel auch. |
| Ich ahne: einst
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| Werden die Spalte und der Stoss
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| Zum Himmel klaffen von der Stirn.
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| Dir Krone der Schöpfung, das Schwein, der Mensch —
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| Geht doch mit anderen Tieren um!
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| Mit siebzehn Jahren Filzläuse,
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| Zwischen üblen Schnauzen hin und her,
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| Darmkranklieiten und Alimente,
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| Weiber und Infusiorien,
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| Mit vierzig fängt die Blase an zu laufen -:
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| Meint ihr, um solch Geknolle wuchs die Erde
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| Von Sonne bis zum Mond -? |
| Was kläfft ihr denn?
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| Ihr sprecht von Seele — Was ist eure Seele?
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| Verkackt die Greisin Nacht für Nacht ihr Bett —
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| Schmiert sich der Greis die mürben Schenke! |
| zu,
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| Un ihr reicht Frass, es in den Darm zu lümmeln,
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| Meint ihr, die Sterne samten ab vor Glück.
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| Ah! |
| — Aus erkaltendem Gedärm
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| Spie Erde wie aus anderen Löchern Feuer
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| Eine Schnauze Blut empor -:
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| Das torkelt den Abwärtsbogen
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| Selbstgefällig in den Schatten
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| Mit Pickeln in der Hat und faulen Zähnen
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| Paart sich das in ein Bett und drängt zusammen
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| Un sät Samen in des Fleisches Furchen
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| Un fühlt sich Gott bei Göttin. |
| Und die Frucht -:
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| Das wird sehr häufig schon verquiemt geboren:
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| Mit Beufeln auf dem Rucken, Rachenspalten,
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| Schieläugig, hodenlos, in breite Brüche
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| Entschlüpft die Därme -;
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| Aber selbst was heil
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| Endlich ans Licht quillt, ist nicht eben viel,
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| Und durch die Löcher tropft die Erde:
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| Spaziergang -: Föten, Gattungspack -:
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| Ergangen wird sich. |
| Hingesetzt.
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| Finger wird berochen.
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| Rosine aus dem Zahn geholt
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| Die Goldfischen -!
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| Erhebung! |
| Aufstieg! |
| Weserlied!
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| Das Allgemeine wird gestreift. |
| Gott
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| Als Käseglocke auf die Scham gestülpt -:
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| Der gute Hirte! |
| -- Allgemeingefühl! |
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| Und abends springt der Bock die Zibbe an. |