| Für mich begann das Jahr mit Beziehungsdram’n
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| An Silvester die Trennung nach über sieben Jahr’n
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| Ich warf mein Gras endlich weg und verließ die Stadt
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| Zurück nach Düsseldorf am Rhein, ich war wieder da
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| Jakob hatte depressive Phase
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| Und der Plan war: Wir beide, wir zieh’n zusamm’n
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| «Lass ma' treffen die Tage und Hip-Hop machen!»
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| Das war ohne Scheiß das Letzte, was ich ihm sagte
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| Nach sei’m Tod sind wir in Schockstarre verfall’n
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| Aber schnell war klar, wir stecken jetzt den Kopf nicht in den Sand
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| Es war noch nicht vorbei, ich hab' mit Dan und Tobi diskutiert
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| Wir hab’n geweint und uns das Antilopen-Logo tättowiert
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| Yeah, plötzlich schauten auch die Medien auf uns
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| Jeder hatte jetzt 'ne Meinung über jeden unsrer Moves
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| Doch wir wussten, was zu tun war, wussten, was wir fühlen
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| Alles für die Gang! |
| Wir ging’n wieder auf die Bühne
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| Es war 2013, wie die Zeit vergeht
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| Keine Nostalgie, wir hab’n zu viel Scheiß erlebt
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| 2013 begann ein zweites Leben
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| Das kann uns keiner nehm’n, es war so ein weiter Weg
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| AZ Aachen, Anfang Mai, erstes Mal zu dritt
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| Auf der Bühne und bei «Egotrip» grölen alle mit
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| Meine Freundin in Wien fragt jeden Tag, wie es mir geht
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| Ich ruf' sie einfach nicht mehr an, denn die Antwort tut mir weh
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| Wir kaufen meinen Eltern ihr zerbeultes Auto ab
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| Und hören «Hinterland» im Hinterland auf der deutschen Autobahn
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| Jeder Gig endet im Desaster wegen Schnaps
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| Fast kein Veranstalter aus dem Sommer ruft noch einmal an
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| In Berlin komm’n sogar paar A&Rs auf das Konzert
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| Doch bis März hatten die Ratten noch nie was von uns gehört
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| Eine Stunde nach der Show liegt ein Security schon auf dem Boden
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| Antilopen-Hausverbot, Antilopen rausgeflogen
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| Antilopen, Antilopen, so eine Schande
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| Unsre Körper sehen aus wie Anti-Drogen-Kampagnen
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| Es gibt nur zwei Modi: Traurig oder taub
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| Hauptsache, keine Pause machen − lauf, Lopi, lauf
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| Es war 2013, wie die Zeit vergeht
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| Keine Nostalgie, wir hab’n zu viel Scheiß erlebt
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| 2013 begann ein zweites Leben
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| Das kann uns keiner nehm’n, es war so ein weiter Weg
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| Nicht lang' warten, Jakobs Tribute planen
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| Bemal’n mit chromschwarzer Farbe die Fichtenstraße
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| N-M-Z-S vor das «zakk»
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| Die Jam am nächsten Tag ist komplett vollgepackt
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| Ein paar Wochen später releasen wir den Ekelhaften
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| Jeden Tag bis spät abends Pakete packen
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| Koljahs Bude voller Abfall − Abfuck!
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| Absacker nachts dann bei Gerd im Abraxas
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| Saufen viel zu oft und viel zu viel
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| Betrunken und infantil im Interview mit Visa Vie
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| Im FlixBus fuhr’n wir nach Berlin
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| Kam’n wieder nach Hause mit der Aussicht auf’n Deal
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| Schmiss den Job, Hals über Kopf zog ich aus
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| Wohnte dann bei Kol auf der Couch
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| Wir schrieben täglich an den Demos für die Lopi-Platte
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| Schworen uns die Gang großzumachen!
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| Es war 2013, wie die Zeit vergeht
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| Keine Nostalgie, wir hab’n zu viel Scheiß erlebt
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| 2013 begann ein zweites Leben
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| Das kann uns keiner nehm’n, es war so ein weiter Weg |