| Franchement, c’est de la merde ce qu’ils racontent
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| C’est rien du tout, c’est pas de la musique, c’est pas du rap
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| Franchement, ce sont des ordures, ce sont des apathies
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| Antilopen Gang — c’est quoi nanana?
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| Ce sont des animaux ça, franchement avec leurs tronches dégueulasses
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| Vous les avez vu?
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| Mes soeurs, laissez vous raconter rien du tout de ces idiots
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| Ich interessiere mich für nichts, Nichts ist sehr interessant
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| Und wahrscheinlich ist fast alles aus dem Nichts entstanden
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| Außer Nichts oder das Gegenteil von Unendlichkeit
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| Ist nicht Nichts, sondern Zeit, das hab' ich nicht gepeilt
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| Ist auch nicht wichtig zur Zeit — Es ist 2015
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| Und ich schulde dem Arbeitsamt so 2015, —
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| Bei den Preisen in Berlin wär' das leicht untertrieben
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| Wenn ich behaupten würde, das wären nur zwei Monatsmieten
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| Was nützt mir Jean Paul Sartres «Das Spiel ist aus»?
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| Wenn ich grade keine Ode an die Liebe brauch'
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| Ist alles schön und gut, was im Lesebuch steht
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| Ich brauche einen Schlägertruppe, der die Schlägertrupps schlägt
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| Also komm' mir bitte nicht mit deinen Kant’schen Fragen
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| Wenn die wissen, wo ich wohn', brauch' ich 'n Krankenwagen
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| Was kann ich wissen, was soll ich tun, was darf ich hoffen?
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| Was ist der Mensch und warum bin ich ständig besoffen?
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| Die schmeißen Molotowcocktails auf die Bibliotheken
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| In Marseille und Toulouse und in Pariser Banlieues (ey, ey)
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| Die haben ein' Knall, die haben Flausen im Kopf
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| Wieso ham die sich kein' Büchereiausweis besorgt?
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| Die schmeißen Molotowcocktails auf die Bibliotheken
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| In Marseille und Toulouse und in Pariser Banlieues (ey, ey)
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| Die Reporter fahr’n da hin und sie schreiben ein Buch
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| Ich will es lesen, aber dann ist es schon Asche und Ruß
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| Ich schaute stundenlang ins Feuer, als die Tankstellen brannten
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| Später meinten die Cops, dass ich die Brandstifter kannte
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| Mein Nachbar war ein Arbeiter und zahlte noch sein Auto ab
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| Er heulte Rotz und Wasser, denn der Wagen stand in Flammen
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| Früher wollt' ich auch ein' Molli bau’n, doch hab’s nicht geschafft
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| Denn auf der Flasche war’n verdammt nochmal acht Cent Pfand
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| Doch ich wollte was erleben, also hab' ich was gelesen
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| Über Sabotagetechnik, Widerstand und Militanz
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| Heute hab' ich Angst, denn die Lage ist brenzlig
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| Der Aufstand ist gekomm', in den Brennpunkten brennt es
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| Die Kids bilden hier Banden gegen Republik und Staat
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| Das heißt Mollis auf die Feuerwehr und auf das Hospital
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| Sie woll’n ein Stück vom Kuchen, aber nicht die Bäckerei
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| Sie verbrennen keine Bücher, sondern ganze Büchereien
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| Und am Ende komm' die Soziologen, die schon immer logen
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| Um für Bücher, die ich lese, nach den Ursachen zu forschen
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| Die schmeißen Molotowcocktails auf die Bibliotheken
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| In Marseille und Toulouse und in Pariser Banlieues (ey, ey)
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| Die haben ein' Knall, die haben Flausen im Kopf
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| Wieso ham die sich kein' Büchereiausweis besorgt?
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| Die schmeißen Molotowcocktails auf die Bibliotheken
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| In Marseille und Toulouse und in Pariser Banlieues (ey, ey)
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| Die Reporter fahr’n da hin und sie schreiben ein Buch
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| Ich will es lesen, aber dann ist es schon Asche und Ruß
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| Früher wollte ich mich bilden, aber heute will ich chill’n
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| Meine Ruhe und die Tiefkühltruhe voller Eis und Pizzen
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| Ich hab' Körper und Geist endlich in Einklang gebracht
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| Denn der Kopf ist nicht willig und das Fleisch ist schwach
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| Ich hab' kein Buch weiter geschafft, als Seite acht
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| Hätt' mich nicht weitergebracht, ist mein leiser Verdacht
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| Irgendwann hab' ich sogar mal versucht Zeitung zu lesen
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| Doch meine Welt ist auch danach noch eine Scheibe gewesen
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| Nur ein paar tausend Kilometer weiter fallen Bomben
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| Mittlerweile verlaufen die Fronten von Paris bis Compton
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| Die gesellschaftlichen Loser schmeißen Mollis auf die Bonzen
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| Aber, wenn sie sterben, erben deren Kinder ihre Konten
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| Vielleicht mach' ich’s mir einfach, vielleicht hab' ich einfach Recht
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| Du Knecht, wenn du mit mir diskutieren willst, wird mir schlecht
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| Du hast gute Argumente und kennst ganz schön viele Fakten
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| Ich ergebe mich der Ohnmacht, leg' den Kampfgeist zu den Akten
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| Die schmeißen Molotowcocktails auf die Bibliotheken
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| In Marseille und Toulouse und in Pariser Banlieues (ey, ey)
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| Die haben ein' Knall, die haben Flausen im Kopf
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| Wieso ham die sich kein' Büchereiausweis besorgt?
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| Die schmeißen Molotowcocktails auf die Bibliotheken
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| In Marseille und Toulouse und in Pariser Banlieues (ey, ey)
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| Die Reporter fahr’n da hin und sie schreiben ein Buch
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| Ich will es lesen, aber dann ist es schon Asche und Ruß |