| I, I follow
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| I follow you deep sea baby
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| I follow you
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| Hi, Baby, wie geht es? |
| Ich bin ein Penner (Hi!)
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| Meine Lieder laufen jetzt auf einem Radiosender
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| Man könnte sagen, ich hab' mir meinen Traum erfüllt
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| Unser Bühnenbild besteht aus einem Haufen Müll
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| And’re Leute in mei’m Alter kaufen Häuser, kriegen Falten
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| Ich hingegen kriege Morddrohungen in Kommentarspalten
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| Ich hab' es verstanden, steige lachend aus dem Benz
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| Finde keinen einzigen Freund unter 20.000 Fans
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| Ich öffne keine Briefe, denn Briefe sind grundsätzlich schlecht
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| Wer mir 'nen Brief schreibt, dem Schulde ich Geld
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| Oder der will irgendwas — früher Hartzantragsquatsch, heute Plattenvertrag
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| Und Staatsanwaltschaft; |
| ist doch alles für'n Arsch
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| Ich markier' meine Mails als gelesen und sitze alleine am Tresen
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| Manchmal träum' ich von 'nem Löffel voller Ascorbinsäure
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| Auf einer Feuerzeugflamme, in den ich Heroin träufle
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| Und dann rufen diese Stimmen, diese Stimmen aus dem Sumpf
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| «Lass los, lass dich fallen, dann gehörst du zu uns!»
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| «Mach es kaputt. |
| Zerstör, was du aufgebaut hast!
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| Der Traum vom Einfamilienhaus ist ein Knast.»
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| Und dann rufen diese Stimmen, diese Stimmen aus dem Sumpf
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| «Lass los, lass dich fallen, dann gehörst du zu uns!»
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| «Verschmelze mit dem Müll, werde mit dem Dreck eins!
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| Nur, wenn du ein Schrotthaufen bist, bist du frei.»
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| Ey yo, das Leben ist schön, ich stehe auf Bühnen
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| Und die Leute stehen Schlange vor den Läden die wir spielen
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| Ich hab in Applaus gebadet und mein Ego balsamiert
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| Doch bin ich nach Haus' gefahren war das Leben deprimierend
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| Beste Freunde denken echt ich hätte mich verändert
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| Und die Frau die ich liebe teilt ihr Bett mit ander’n Männern
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| Nach sechs Jahren ersetzt durch einen Hippie aus dem Aschram
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| In mein' Träumen stürme ich sein Tipi mit der Pumpgun
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| Sicher ist er hässlich und alt
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| Mich trifft man jetzt häufiger bei McFit in Kalk
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| Doch die Membercard blieb neulich auf ner Klubtoilette liegen
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| Als ich drupp wie Jupp in Stuttgart nicht mehr wusste wo ich bin
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| Der Gipfel meines Wahns, ich zog Pillen durch die Nase
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| Und am nächsten Tag im Taschentuch schillerten die Farben
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| Ich wünschte der Gesellschaft meinen Rücken zu kehren
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| Auf La Gomera in ner Höhle an der Küste zu sterben
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| Und dann rufen diese Stimmen, diese Stimmen aus dem Sumpf
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| «Lass los, lass dich fallen, dann gehörst du zu uns!»
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| «Mach es kaputt. |
| Zerstör, was du aufgebaut hast!
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| Der Traum vom Einfamilienhaus ist ein Knast.»
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| Und dann rufen diese Stimmen, diese Stimmen aus dem Sumpf
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| «Lass los, lass dich fallen, dann gehörst du zu uns!»
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| «Verschmelze mit dem Müll, werde mit dem Dreck eins!
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| Nur, wenn du ein Schrotthaufen bist, bist du frei.»
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| Ich saß 2013 bei Jakob zu Haus
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| Wir sponnen so rum und malten uns aus
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| Wie es wäre von Mucke mal leben zu können
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| Anstatt stumm vorgefertigte Wege zu gehen
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| Ein paar Wochen später war Jakob schon tot
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| Vom A-A-Aschenbecher doch eingeholt
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| Er meinte noch: «Macht weiter mit Antilopen»
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| Ironischerweise gings jetzt nur nach oben
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| Der Deal bei den Hosen dann 2014
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| Und wer mich kennt weiß
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| Für mich war das das Größte
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| Doch auf Hochmut folgt immer Absturz
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| Mir wird schon schlecht und ich denke an Jakob
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| Der Abgrund ist nur ein paar Meter entfernt
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| Das Gefühl von Glück bröckelt jeden Tag mehr
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| Ich sehne mich wieder nach meinem Ruin
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| Der Sumpf ist noch da und es zieht mich zu ihm
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| Und dann rufen diese Stimmen, diese Stimmen aus dem Sumpf
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| «Lass los, lass dich fallen, dann gehörst du zu uns!»
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| «Mach es kaputt. |
| Zerstör, was du aufgebaut hast!
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| Der Traum vom Einfamilienhaus ist ein Knast.»
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| Und dann rufen diese Stimmen, diese Stimmen aus dem Sumpf
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| «Lass los, lass dich fallen, dann gehörst du zu uns!»
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| «Verschmelze mit dem Müll, werde mit dem Dreck eins!
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| Nur, wenn du ein Schrotthaufen bist, bist du frei.» |