| Herzlich Willkommen auf der Reise in das Ungewisse
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| Reih' dich ein, gemeinsam schreiben wir Kunstgeschichte
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| Lass' uns Negativ in Positiv umkehren
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| Fast jede Zerstörung hat 'nen progressiven Kern
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| Der Blick in den Abgrund ist schwindelbefreit
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| Längst nicht mehr schwierig, gänzlich Routine
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| Revolution ist ein Internethype
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| Vermarktet als Merchandise T-Shirt-Design
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| Und wir reißen alles ein
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| Die Spuren der Vergangenheit, die Zeichen uns’rer Zeit
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| Den doppelten Boden unter den Füßen
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| Längst geht es nicht mehr um lustige Sprüche
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| Die Trümmer dieser Stadt ragen zum Himmel empor und legen das Hinterland in
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| Schatten
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| Wir bauen unser Denkmal wieder auf
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| Hol den Presslufthammer raus
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| Wir schreiben das letzte Kapitel einer schlechten Geschichte
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| Die allerletzte Seite eines peinlichen Buchs
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| Wir ha’m den Presslufthammer, den goldenen Presslufthammer
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| Wir schreiben das letzte Kapitel einer schlechten Geschichte
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| Das große Finale des gescheiterten Versuchs
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| Yeah! |
| Uns zerreißen Widersprüche, doch wir reißen wieder Sprüche
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| Kunst ist niemals zielgerichtet
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| Lieder für Verlierer, nur ein Niemand peilt die Gang
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| Wir sind Projektionsfläche, Spiegel deiner Selbst
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| Dass diese heile Welt hier eine Seifenblase ist
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| Heißt, dass du ausgeschlossen bist oder eingeschlossen wirst
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| Und wenn die Seifenblase platzt, dann lässt sich nicht mehr ausblenden
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| Dass alles was du unterdrückst sich aufbäumt — (Stehauf-Männchen)
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| Menschen, die sich sicher fühl'n mit Geld auf der Bank, neben sich kollektiv
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| umbringenden Weltuntergangssekten
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| Das ist alles Wahnsinn, doch je näher ich mich kennenlerne
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| Geb' ich zu, dass ich diese Tendenzen in mir selbst bemerke
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| Mut zur Blamage, du musst das nicht abspalten
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| Unter dem Asphalt liegt nur nutzloses Brachland
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| Und da geht dann nichts mehr — Rien ne va plus
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| Die Nacht wird etwas länger, wenn die Sonne verglüht
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| Die Ex-Achtundsechziger leben in ei’m Turm
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| Dort leiten sie erfolgreich eine Werbeagentur
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| Das ewig Gleiche wird stetig als neuartig vermarktet
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| Und Revolte zieht doch heute keine Leute auf die Straße
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| Was auch besser so ist, wenn man die Menschheit ansieht
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| Wenn die Welt untergeht, werd' ich Exterrorist
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| In Zeiten der allgemeinen Überflüssigkeit
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| Wird es immer jemand geben, der da Bücher drüber schreibt
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| Jede Epoche hat die Kunst, die sie verdient
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| Heutzutage ist es Antilopen-Untergrundmusik
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| Wir schufen eine Welt, die größer wurde, als wir selbst
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| Wir beschrieben sie als Sumpf, der uns unter sich begräbt
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| Die Gang hat ein Eigenleben, wir könn' uns nicht lossagen
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| Die Mission zu unterbinden kann nicht mal der Tod schaffen
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| Alles geht den Bach runter, doch wir ha’m ein' Rettungsanker
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| Den unverwechselbaren goldenen Presslufthammer |