| Aus seinem Schlund gähnt schier unendlich
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| Der Schwärze Fauligkeitsodor
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| Die Zähne grau, doch mahlen sie nicht
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| Ein Stumpfer tiefer Korridor
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| Er führt weit in den Erdenleib
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| In den Schon lang kein Nass mehr dringt
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| Hat sich ein Gräuel jäh einverleibt
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| Dem man beharrlich Leben bringt
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| Sieh doch das Feld in voller Blüte
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| Schau ach wie reichhaltig das Mahl
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| Haus, Herd und Hof steh’n wohlbehütet
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| Und harren friedvoll dem Ordal
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| Weihevoll sind schon die Straßen
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| Und auch die Menschen präpariert
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| Wo Brüder fünf beisammen saßen
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| Steh’n sie heute nur zu viert
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| Sieh die Prozession sie zieht, an den Ort den jeder flieht
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| Stolz bläst Nordwind an die Fahnen, hoch über Drachenborn
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| Arglos nimmt er mit sein Lied auf dass dem Land kein Leid geschieht
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| An die Ruhestatt ihrer Ahnen, tief unter Drachenborn
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| Satt — Niemals ist er satt
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| Satt — Doch niemals wird er satt
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| Satt — Ist der Drache satt
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| Satt — Niemals ist er satt
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| Satt — Doch niemals wird er satt
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| Satt — Ist der Drache satt
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| Oh Bruderherz, ach wärest du nicht
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| Vom kindlich Plauderdrang bewohnt
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| Bliebest du im warmen Sonn’licht
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| Vom kalten Drachenborn verschont
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| Satt — Niemals ist er satt
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| Satt — Doch niemals wird er satt
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| Niemals sind wir satt
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| Wieder ersticken die Mauern den letzten qualvollen Ton
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| Wieder verschwinden im Rachen, denn so will es der Brauch
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| Wieder singen die Bauern, im Wind wogt sacht sich der Mohn
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| Wieder reibt sich der Drache den fetten, feisten Bauch |