| Ich wurde eines Morgens wach, irgendwann um Acht | 
| Irgendjemand hat geklingelt, hab mir nichts dabei gedacht | 
| Sprang mit Ach und Krach aus dem Bett, ging zur Tür | 
| Öffnete sie langsam, da stand sie vor mir | 
| Schwarzes Haar, brauner Teint, lange Beine, kurzer Rock | 
| Ich war erst einmal geschockt, faste mir an' Kopf | 
| Auf den ersten Blick fremd, dann erkannte ich sie doch | 
| Es war Antje, die Schlampe, bekannt aus’m Pott | 
| Lange Zeit ist vergang', hat es längst schon vergessen | 
| Wir trafen uns bei Pedaz auf 'ner Party in Essen | 
| Hatten einige Drinks, war’n es drei oder vier? | 
| Verstanden uns auf Anhieb und landeten bei ihr | 
| Ja jetzt steht sie vor mir, dick Tränen in den Augen | 
| Ich bitt sie kurz zu warten, denn mein Mädchen ist zu Hause | 
| Schließ die Türe, sag ich komm sofort, schleich Richtung Schrank | 
| Schlüpf in meinen Hoodie, zieh die Jogginghose an | 
| Erstmal klar kommen, frag mich was die Alte von mir will | 
| Muss mich locker machen, chill, bestimmt alles halb so wild | 
| Kaltes Wasser ins Gesicht, rein in meine Nike Free | 
| Dann schnell zu ihr in’s Auto, das mich keiner dabei sieht | 
| Ich frag sie was sie wolle, wie konntest du mich finden? | 
| Sie sagt nicht einen Ton, dreht sich um und greift nach hinten | 
| Holt 'nen Bilderrahmen vor, hält ihn mir in mein Gesicht | 
| Der Junge auf dem Foto sieht genauso aus wie ich | 
| Sie sagt sie wollte eigentlich, dass ich nichts davon weiß | 
| Doch ich hätte sie geschwängert und das Baby dort ist meins | 
| Ich fass mir an den Kopf, rechne nach, es kommt hin | 
| Was sie sagt wird so stimm', bin im Arsch aller, schlimm |