| Nichts scheint wie früher zu sein | 
| Bekannte Welten zieh’n an mir wie leere Züge vorbei | 
| Doch ich versuche damit umzugehen | 
| Irgendwas zu unternehm’n | 
| Sei es im Einkaufscenter 'ne weitere Runde dreh’n | 
| Sei es Papiere zu ordnen | 
| Oder mal wieder meine Gedanken in der gesamten Wirkung erforschen, es | 
| Stirbt in den Worten bei jedem Versuch | 
| Was die Seele ersucht, mit einer Formulierung zu orten | 
| Es gibt Momente, in denen wir durch die Wirklichkeit torkeln | 
| Und alle Hoffnungsschimmer aus einem Irrlicht hervorgeh’n | 
| Und ich kann es noch immer nicht glauben | 
| Dass im Zuhause eures Vertrauens nun die Stille den Raum nimmt | 
| Und es scheint so, als könntest du nicht gegangen sein | 
| So als wärst du nur für einen Moment in einer andern Zeit | 
| Als wär deine Stimme nen Anruf entfernt | 
| Doch mein Handy ist ohne Regung und der Akku fast leer | 
| Jeder Gedanke wird zum Plasma aus Schmerz | 
| Das zur Nacht an mir zehrt, wenn ich wach liege, ver- | 
| -suche abzurufen, ob das hier alles tatsächlich passiert ist | 
| Oder ob mich ein Film ohne Abspann verklärt | 
| Bye Mama, dich hat diese Welt verlor’n | 
| Und wenn ein Mensch geht, hört man keinen Engelschor | 
| Doch er wird Teil einer Transformation | 
| Und fließt mit einem anderen Strom | 
| Bye Mama, dich hat diese Welt verlor’n | 
| Und wenn ein Mensch geht, hört man keinen Engelschor | 
| Doch er tritt seine weitere Reise an | 
| Deren Ziel man nicht begreifen kann | 
| Du hast unzähligen verlorenen Seelen Wege gezeigt | 
| Wie man im Leben trotz aller Schläge dem Elend entsteigt | 
| Wie man hofft und dem Schicksal trotzt | 
| Und den Verzweifelten den tiefen Optimist entlockt | 
| Du hast mit Hingabe denen geholfen | 
| Die ihren Herzensmenschen verlieren und nichts mehr seh’n in den Wolken | 
| Die, die gehen lassen müssen, die ihnen ihr Leben bedeuten | 
| Hast stetig gegeben und abgeseh’n von den Folgen | 
| Und auch wenn wir vielleicht nie wirklich zueinander gefunden haben | 
| Warst du da um dich mit meinen Gedanken herumzuschlagen | 
| Hast mich mit Papa gestützt und mir ein Heim geschenkt | 
| Wo ich zur Ruhe gelangen kann und mein Geist sich fängt | 
| Und ich wünschte, ich hätte sie dir ersparen könn'n | 
| Die Sorgen, die ich dir bereitet hab' | 
| Und wenn sich die Sonne am Abend senkt | 
| Weiß ich, ich hab’s dir nicht leicht gemacht | 
| Und ich konnte nichts tun außer zuzusehen | 
| Wie alles, was du gewesen bist, übers Ufer geht | 
| Wie du mir fehlst, kann ich kaum sagen | 
| Denn allein der Gedanke an alles tut so weh | 
| Und in Bildern seh' ich immer noch wie schwach du warst | 
| Als ich dachte, du packst das, Ma | 
| Das Leben gibt keine Garantie für ein Happy-End | 
| Doch ich geb' dir mein Versprechen, dein Sohn wird kein schlechter Mensch | 
| Bye Mama, dich hat diese Welt verlor’n | 
| Und wenn ein Mensch geht, hört man keinen Engelschor | 
| Doch er wird Teil einer Transformation | 
| Und fließt mit einem anderen Strom | 
| Bye Mama, dich hat diese Welt verlor’n | 
| Und wenn ein Mensch geht, hört man keinen Engelschor | 
| Doch er tritt eine weitere Reise an | 
| Deren Ziel man nicht begreifen kann |