| Fahle Tage ziehen an mir vorüber wie Nebel
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| Meine Seele wird alt, hier in dieser tristen Gegend
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| Ich lauf durch mein Leben und lausche Gesprächen
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| Die mich dazu bewegen, mich in jenen Raum zu begeben
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| Der in mir drin ist — gigantisch doch innig
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| In mir ist Sturm, und ich spür in den Menschen immer häufiger Windstille
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| Hör die Stimmen, die um mich kreisen, mich dazu verleiten
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| Zu denken dass ich bei all den Menschen hier falsch bin
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| Weil mir, jedes Mal wenn irgendjemand was sagt
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| Alles so flach erscheint, dass ich kaum noch Gerede ertrag
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| Und ich bin mir im Klaren, was für ein Segen es ist
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| Wahre Freunde zu haben, die dich in Gesprächen stützen
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| Denn wie wertvoll ist eine Nacht, voller Worte
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| Wenn du vorhast, nur noch morden willst
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| Das Leben nur ein schwacher Akkord ist
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| Der sich immerwieder wiederholt in deinen Kopf dringt
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| Und dich in den Wahnsinn treibt. |
| (dich in den Wahnsinn treibt)
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| Ein Taucher in der Tiefe, in einsamer Stille treibend, im Bann seiner Welt
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| In der sich Dinge ereignen, die niemand kennt
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| Menschen spiegeln sich selbst, auf der Oberfläche des Wassers
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| Doch niemand sieht die Tiefen der Welt
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| Ich steh am Tresen und kann nicht mehr trinken
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| Dinge verschwimmen um mich
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| Kann endlich nicht mehr in Gedanken versinken
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| Ich seh mich um
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| Seh tanzende Kinder, naive Frauen
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| Die denken, sie könnten auf stabile Goldketten bauen
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| Sie versuchen, zwanghaft mannhaft zu wirken
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| Und Frauen als Rambos bezirzen
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| Und darauf achten, wer standhaft sein Bier trinkt
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| Sehe Fussballer, die nur Belangloses labern
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| Auf Siege stolz sind
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| Doch wieviel Kraft benötigen Qualen
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| Wenn das Leben dich fickt und du erlebst wie es ist
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| Wenn dir die Last, dieser verdammten Welt, den Schädel zerdrückt
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| Und ich seh den 24-Stunden-Partymenschen, den ich beneide
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| Man kann nicht leiden, ohne nachzudenken
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| Doch leider, fickt mein Kopf mich, und innerlich hoff' ich
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| Dass ich am Alk nicht zu Grunde geh
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| Der immer mein Stoff ist, wenn ich auf Leute treff', mit denen ich nix anfangen
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| kann
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| Und die mich etwa so verstehen, wie Menschen Rantanplan.
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| Ein Taucher in der Tiefe, in einsamer Stille treibend, im Bann seiner Welt
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| In der sich Dinge ereignen, die niemand kennt
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| Menschen spiegeln sich selbst, auf der Oberfläche des Wassers
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| Doch niemand sieht die Tiefen der Welt
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| Ich war innerlich schwach, doch werd immer stärker
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| Mit jeder Stunde die ich lebe, Schmerzen verhärten mein Herz
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| Meine Seele ein Kartenhaus inmitten von Winden
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| Doch ich gab nicht auf, meine Mitte zu finden
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| Die dem Peinigungstrip Gleichgewicht gibt
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| Vergewaltigt im Nichts, hab manchmal keine Kraft mehr, doch halte den Stift
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| Und ich red mit Menschen, beweg nicht das Denken
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| Dass meine Probleme und Ängste nicht jedermann fremd sind
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| Täusch mich wiedermal perfekt in meinem Charakter
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| Und weiß inzwischen vom Tag meiner Geburt an bin ich anders
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| Ein Leben mit Stolz und Trauer, der ewige Schauer der Einsamkeit
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| Lauert über mir, ich seh`s und erschauder
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| Nur wenige verstehn, dass diese fade Welt mich ankotzt
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| Und dass das trübe Spiel der Menschen mein Verstand blockt
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| Ich hoffe, dass ich nicht irgendwann im Wasser ertrink
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| Nur weil ich ewig verflucht im Zeichen Wassermann bin
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| Ein Taucher in der Tiefe, in einsamer Stille treibend, im Bann seiner Welt
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| In der sich Dinge ereignen, die niemand kennt
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| Menschen spiegeln sich selbst, auf der Oberfläche des Wassers
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| Doch niemand sieht die Tiefen der Welt |