| Ich ritt aus San Alfredo I’m letzten Tageslicht, | 
| Vielleicht auch aus El Paso, so genau wei ich das nicht. | 
| Seit vierzig Tagen, vierzig Nchten war ich auf der Flucht, | 
| In jeder Stadt fand ich mein Bild, darunter stand: gesucht! | 
| Sie nannten mich den Stillen, und man flsterte mit nach, | 
| Da, wenn ich was zu sagen htte mein Colt fare mich sprach. | 
| Sie nannten mich den Pfeifer, und meine Devise hie: | 
| Wenn Dir wer vor die Mndung kommt, erst pfeife, und dann schie! | 
| Warum ich pfiff, das wei ich nicht, wei nicht mal, wie ich hei', | 
| I’m Westen ist es niemals gut, wenn einer zuviel wei! | 
| Ich wei nur, wo mein Lied erklang, da wurden Bretter knapp, | 
| Weil jeder Schreiner wute, da es Arbeit fare ihn gab. | 
| Als ich nach Bloody Corner kam, sah ich von weitem her: | 
| Die Summe unter meinem Namen hatte zwei Stellen mehr. | 
| Ein Prmienjger sagte: Pfeifer, ich wart' schon auf dich! | 
| Ich fuhr herum, pfiff einen Ton, dann sprach mein Colt fare mich. | 
| Als wenig spter I’m Saloon mein Achtunddreiiger spie, | 
| Da spielte der Mann am Klavier dazu die Melodie: | 
| Die Ellenbogen aufgesttzt, die Flgeltare I’m Blick | 
| Stand neben mir ein Fremder, sehr glatt rasiert und dick. | 
| Mann nennt mich hier den Denker, so stellte er sich vor, | 
| Spie lssig in den Spucknapf und sagte mir in’s Ohr: | 
| Wenn Du zehntausend Doller brauchst, dann hab ich einen Plan, | 
| Todsicher, genial, einfach! | 
| Dankbar nahm ich an. | 
| Jetzt sitz ich hinter Gittern, von Zweifeln angenagt. | 
| Vielleicht war doch des Denkers Plan so gut nicht wie er sagt. | 
| Er sagte: Es bringt Dir zehntausend Dollar, wenn Du’s wagst | 
| Zum Sheriff ins Bro zu geh’n, Dich vorstellst und ihm sagst: | 
| Gr Gott, ich bin der Pfeifer, ich komm' selber wie ihr seht, | 
| Um die Belohnung zu kassier’n, die auf meinen Kopf steht! | 
| Ich sitz auf meines Pferdes Rcken unter dem Galgenbaum, | 
| Einen Strick um meinen Hals, der Henker hllt mein Pferd I’m Zaum. | 
| Gleich gibt er ihm die Zgel und dann ist’s mit mir vorbei, | 
| Der Totengrber grbt mein Grab und pfeift mein Lied dabei. | 
| Der Scharfricher tut seine Pflicht, mein Pferd setzt sich in Trab, | 
| Und unten brllt der Regisseur… | 
| (gesprochen) Verdammte Schlamperei, jetzt ist uns der Ast schon zum dritten Mal | 
| abgebrochen, der Film ist auch | 
| Gerissen. | 
| Also Kinder, fare heute ist Feierabend, die Leiche dreh’n wir morgen | 
| ab. |