| Es schneit in meinen Gedanken | 
| Und es weht kalt in meinem Sinn | 
| Und meine Träume umranken | 
| Eisblumen, als wär's Januar darin | 
| Schlaft noch nicht ein, ihr Zechkumpane | 
| Lasst mich heute Nacht nicht allein | 
| Und lasst die Schwermut, die ich ahne | 
| Uns einen Grund zum Zechen sein | 
| Trinkt mit mir, ich will mit euch wachen | 
| Singt, bis das ganze Haus erdröhnt | 
| Bis unser Grölen, unser Lachen | 
| Die Stille in mir übertönt | 
| Kommt, trinkt auf die, die sich von mir abwandten | 
| Ich glaub', dass sie aus ihrer Sicht | 
| Mich vielleicht zu Recht verbannten | 
| Doch anders handeln konnt' ich nicht | 
| Die mich geliebt und nicht mehr lieben | 
| So hat Geschwätz und Zwistigkeit | 
| Einen Keil zwischen uns getrieben | 
| Und falscher Stolz hat uns entzweit | 
| Trinkt mit auf die, die ich in dieser Runde | 
| Heute Nacht unter uns vermiss' | 
| Und ob wir uns in dieser Runde | 
| Je wiederseh’n ist ungewiss | 
| Denn uns wird all das widerfahren | 
| Was uns da widerfahren soll | 
| Trinkt auf die Freunde, die wir waren | 
| Und wenn ihr geht, verlasst mich ohne Groll | 
| Und es taut in meinen Sorgen | 
| Und ein Föhn weht durch meinen Sinn | 
| Trinkt mit mir, Brüder, bis zum Morgen | 
| Bis ich betrunken eingeschlafen bin |