| Das ist wirklich ein gemtliches Restauraunt, | 
| Aber irgendwas hier drin macht mich ganz krank! | 
| Nein, es ist nicht der Wein, denn der ist herb und frisch | 
| Und es liegt nicht Fleisch, und es liegt nicht am Fisch. | 
| Der Ober ist sehr freundlich, nein jetzt hab' ich’s entdeckt: | 
| Das macht die Pltschermusik, da mir hier nichts schmeckt! | 
| Denn vergebens ist des Kchenmeisters hohe Kunst, | 
| Wenn im Hintergrund Julio Iglesias grunzt. | 
| Ich hasse Musik, die aus den Ritzen zirpt, | 
| Musik, die mir den Spa an der Musik verdirbt, | 
| Zu leise, um sie richtig zu hr’n, | 
| Aber grad laut genug, um mich richtig zu strn. | 
| Ich liebe Musik, die atmet und lebt, | 
| Ich liebe Musik, so da die Erde bebt, | 
| Ich liebe die Stille, die mich aufhorchen lt, | 
| Ich liebe alle Gerusche, nur eins hass' ich wie die Pest: | 
| Das ist aus kleinen, runden Lchern in der Wand | 
| Die Pltschermusik vom Endlosband. | 
| Wenn ich verreise und das Flugzeug nehmen kann, | 
| Genie' schon das Drumherum von Anfang an: | 
| Ich lieb' es erst mal in der falschen Schlange zu stehn, | 
| So kindlich freu' ich mich darauf die Welt von oben zu sehn. | 
| Ich mag die Kontrollen, und ich mag den Rabatz, | 
| Ich mag die Keilerei um einen Fensterplatz. | 
| Doch mit der grenzenlosen Freiheit ist dann sofort Schlu, | 
| Wenn ich vorm Abflug Frank Sinatra hren mu. | 
| Kein Fahrstuhl, keine Kneipe und keine Boutique, | 
| Kein Wartesaal, kein Imbistand ohne Musik. | 
| Das ist die Geiel der Menschheit, ich ertrag’s nicht mehr | 
| Ich setz mich gegen die Musikfolter jetzt endlich zur Wehr: | 
| Singt im Tante Emma Laden Udo Jrgens noch mal, | 
| Stell' ich Kse, Wurst und Waschmittel zurck ins Regal. | 
| Und singt Nena noch mal im WC, dann brg' ich dafr, | 
| Dann geh' ich wieder raus, und zwar genau an die Tr. |