| Nein, ich lass' dich nicht allein | 
| Ich sitze einfach hier | 
| Ich bleibe hier bei dir | 
| So lange wie es dir gefällt | 
| Ich habe alle Zeit der Welt | 
| Ich muss nirgendwo pünktlich sein | 
| Ich lass' dich nicht allein | 
| Wir machen uns genau wie früher eine schweinegute Zeit | 
| Lennie und George, du weißt Bescheid: | 
| «Mäuse und Menschen!» | 
| Und ich werde | 
| Uns was vom Pizzamann bestell’n, und deinen 90er Bordeaux | 
| Sind wir uns schuldig, sowieso! | 
| «Und wir leben vom Fett der Erde» | 
| Ich hol' die alten Platten raus, die schönen, schwarzen aus Vinyl | 
| Die voller Kratzer und Gefühl | 
| Was ist, Chet Baker oder Haydn? | 
| Und wenn du willst, dann les' ich dir aus deinen Lieblingsbüchern. | 
| Was? | 
| «Stimmen» oder «Der Kontrabaß», | 
| «Puh» oder «Der Wind in den Weiden»? | 
| Nein, ich lass' dich nicht allein | 
| Ich sitze einfach hier | 
| Ich bleibe hier bei dir | 
| So lange wie es dir gefällt | 
| Ich habe alle Zeit der Welt | 
| Ich muss nirgendwo pünktlich sein | 
| Ich lass' dich nicht allein | 
| Ich kram' die Fotoalben vor. | 
| Hier, sieh mal, das war vor zwölf Jahr’n | 
| Da sind wir nach Saint-Jean gefahr’n | 
| Und auch in Lourdes vorbeigekommen | 
| Und von der Quelle mit dem Rummel, der dir jeden Glauben raubt | 
| Hast du für Hans, der daran glaubt | 
| Einen Kanister mitgenommen | 
| Und als kurz vor Vic-Fézensac das Auto Kühlwasser verlor | 
| Holtest du den Kanister vor | 
| Um ihn andächtig aufzuschrauben | 
| Dann fülltest du den Kühler auf, ich traute meinen Augen nicht | 
| Doch seitdem ist der Kühler dicht! | 
| Da soll man nicht an Wunder glauben?! | 
| Nein, ich lass' dich nicht allein | 
| Ich sitze einfach hier | 
| ich bleibe hier bei dir | 
| So lange wie es dir gefällt | 
| Ich habe alle Zeit der Welt | 
| Ich muss nirgendwo pünktlich sein | 
| Ich lass' dich nicht allein | 
| Ich hab' ihn noch, den alten Bus, Cassetten, voll das Handschuhfach! | 
| Komm, wenn du willst, ich bin hellwach | 
| Wir fahr’n die Nacht durch in den Morgen | 
| Bis auf die Insel, bis ans Meer, wir haben Zeit genug | 
| Bis fünf. | 
| Vorm ersten Autozug | 
| Werd' ich uns zwei’n Kaffee besorgen | 
| Den großen Parkplatz überm Kliff ha’m wir den ganzen Tag allein | 
| Um diese Zeit ist da kein Schwein | 
| Kommt dir kein Fremder mehr entgegen | 
| Draußen vorm Fenster geht die See, der Sturm rüttelt an unserm Karr’n | 
| Hier drinnen haben wir es warm | 
| Und auf das Dach trommelt der Regen | 
| Nein, ich lass' dich nicht allein | 
| Ich sitze einfach hier | 
| Ich bleibe hier bei dir | 
| So lange wie es dir gefällt | 
| Ich habe alle Zeit der Welt | 
| Ich muss nirgendwo pünktlich sein | 
| Ich lass' dich nicht allein | 
| Mag sein, dass dich mein Reden nervt, und ich erzähle dich hier voll | 
| Sag einfach, wenn ich still sein soll | 
| Und ich bin Weltmeister im Schweigen | 
| Ich schwör' dir, wenn du etwas brauchst, wenn es dir wirklich zu schwer fällt | 
| Hol' ich das beste Zeug der Welt | 
| Du musst es mir nur einfach zeigen | 
| Und wenn du frei und ohne Angst, ganz nah am Wegesende bist | 
| Dein Herz ganz leicht geworden ist | 
| Dann geh, ohne dich umzusehen | 
| Eh meine Last dich niederdrückt, eh meine Schwere dich noch hält | 
| Wenn du es willst, wenn’s dir gefällt | 
| Lass' ich dich los, lass' ich dich gehen |