| Natürlich bin ich Dressman,
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| ja, was soll ich denn wohl sonst sein?
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| Und 'ne Setcard hab ich auch,
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| ja da schau’n Sie ruhig mal rein.
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| In 'nem normalen Beruf könnt ich doch gar nicht bestehen,
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| nein, dazu bin ich doch ganz einfach viel zu schön.
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| Die Damen fliegen einem immerzu zu,
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| und die Herren lassen einen natürlich auch nicht in Ruh.
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| Und ich geh den Laufsteg lang.
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| Ich bin Jacques Gelee mit den weichen Gang.
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| Und ich führ' von Chou-Chou, von Chi-Chi und Dior
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| die neue Taschenbillard-Hose vor (Klikediklik-Klikediklak).
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| Ob in Rom, Paris und Mailand
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| oder an der Côte d’Azur
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| man nennt mich auch den Heiland der Haute Couture.
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| Wenn Sie wissen wollen, wie das alles mit mir begann:
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| Ein charmanter Mann sprach mich im Cafehaus an, u nd er sagt: So’n Typ wie Sie, ja den suchen wir schon lange.
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| Sie sind 'n ganz spezieller Vogel, nicht so einer von der Stange.
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| Sie tragen die Haare ganz im Trend der Zeit
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| ein bißchen dünner und, wie vorteilhaft,
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| nicht ganz so dünn wie einst Monsieur Yul Brynner
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| Ihre Augen schön umrandet, so wie der Herr der Ringe,
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| und Ihre bleiche Haut, frisch rasiert mit stumpfer Klinge,
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| außerdem die Zähne dunkel mit 'n paar Löchern drin,
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| 'n bißchen punky, gottseidanki, uh das ist zur Zeit sehr in.
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| Und so schreite ich den Laufsteg lang
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| ich bin Jacques Gelee mit dem weichen Gang
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| und ich führ' von Chou-Chou, von Chi-Chi und Dior
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| die neue Taschenbillard-Hose vor
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| ob in Rom, New York und Mailand
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| oder an der Cote d’Azur
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| sie nennen mich auch den Heiland
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| da kann ich doch nichts dafür!
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| «Meine Damen und Herren, wir präsentieren die Hits der Saison:
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| den doppeltgewendeten Brei-Reiher aus dem Hause Cretin
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| von la Kotz: den extrabreiten Biberschwanz natur geätzt und auf Leopard gegerbt
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| für den modebewußten Herrn außerdem Taft-, Tüll- und
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| Samtblousons von der Firma Verrutschi
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| und dazu die großzügig weiträumig gehaltenen Billardhosen
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| für den sportlichen Typ» |