| Heute kamen sie vom Mond zurück,
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| ein Fallschirm ging nicht auf; |
| der Dollar fällt,
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| der Dollar steigt, Föhn hängt zwischen Bergen.
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| Touristen schleichen, zeigen Sonnenbrand,
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| sitzen beim Kurkonzert, essen Eis,
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| schreiben Karten; |
| unsere Möbel sind noch immer auf dem Speicher,
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| wo gehört man hin?
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| Ferienzeit, Löwezeit, August, nichts für mich,
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| diese lahme, lähmende Ferienzeit…
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| Man geht spazieren, liest die Zeitung:
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| Tote auf der Autobahn, Tote in Pakistan,
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| ein Flugzeug abgestürzt,
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| Minister erholen sich; |
| in München wird Fasching sein,
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| war ein Bankeinbruch, gab es Tote, wird Olympia sein…
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| Ferienzeit, Löwezeit, August, nichts für mich,
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| diese lahme, lähmende Ferienzeit…
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| Sie langweilen sich, die acht oder zehn,
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| die an der Seilbahn stehen,
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| langweilen sich und werfen Steine,
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| werfen Steine um Mädchenbeine,
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| um Mädchenkopf, acht oder zehn,
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| die keinen Krieg gesehen,
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| empörte Wohlgenährte werfen Steine
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| am dritten Morgen des Wassermannjahrtausends,
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| des Zeitalters.
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| Auserwählte schreien gegen Berge an,
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| verstörte Ungehörte, die inmitten Luftverschmutzung die Benutzung ebensolcher
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| noch nicht aufgegeben.
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| Der Dollar fällt, der Dollar steigt, I
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| nflation, Stagflation, man weiß es schon…
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| Ferienzeit, Löwezeit, August, nichts für mich,
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| diese lahme, lähmende Ferienzeit…
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| Christina, drei Jahre alt, spielt ihre Platten,
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| da schmiedet der Schmied das Eisen,
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| und Safran macht den Kuchen gehl.
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| Christina, drei Jahre, wird nichts wissen vom Mann im Mond.
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| Jemand weiß aus zuverlässiger Quelle,
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| dass die alte Welle von der neuen abgelöst.
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| Man ermahnt und ist dagegen,
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| doch entgegen
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| jeder Sorge ist dies keineswegs verwegen,
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| solang du noch am dritten Morgen
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| des Wassermannzeitalters schläfst…
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| Ferienzeit, Löwezeit, August, nichts für mich,
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| diese lahme, lähmende Ferienzeit… |