| Wolfgang, Mitte vierzig, sitzt zu Hause am PC
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| Er will mehr als sich die Frau nur anzusehen
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| Er will sie fühlen und befriedigen
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| Er ist gerade mal 1,50, trotzdem will er sie erniedrigen
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| Er denkt, er bekommt jede auf der Welt
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| Und er hat Recht, doch jede kostet Geld
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| Er bestellt sich eine
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| Denn er ist ganz alleine
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| Er will angreifen
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| Nie wieder Langeweile
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| Will sie den Verwandten zeigen
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| Will sie heiraten
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| Will alleine aufwachen, doch
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| Neben ihr einschlafen
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| Jetzt gibt’s kein zurück
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| Heut' ist der große Tag
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| Er fährt zum Flughafen Tegel und holt sie ab
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| Sie steht vor ihm, wunderschöne Frau
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| Tamara, 22, gut gepflegt, schön gebaut
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| Er fährt mit ihr nach Hause
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| Und schon wird er wahnsinnig
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| Denn er versteht ihre Sprache nicht
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| Mittlerweile ist ein Monat vergangen
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| Er ist kein Angeber, doch den Ton gibt er an
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| Er lernt aus
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| Er ist der Herr im Haus
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| Sie wird nicht mehr gebraucht, doch sie hält die Schmerzen aus
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| Er gibt zuerst die Faust bevor er «Guten Tag!» |
| sagt
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| Danach trifft er sich mit den Jungs auf dem Parkplatz
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| Doch sie bleibt oben
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| Eingesperrt, ihr Leben lang
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| Doch sie kann auf die Terrasse, denn die Leine ist sechs Meter lang
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| Er hat gesagt, er baut ihr ein Haus am Strand
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| Tausend Dank, denn jetzt verläuft ihr Traum im Sand
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| Doch er besorgt ihr 'nen Job, er will sie vor dem Teufel hüten
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| Nun steht sie zehn Stunden täglich in Teufels Küche
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| Sie kocht und putzt und macht dies und macht das
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| Er sagt: «Koch und putz und lass dies und lass das''
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| Das Fass ist kurz davor überzulaufen
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| Das Leben zieht an ihr vorbei, doch er drückt auf Pause |