| Weiße Schluchten, Berg und Tal
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| Federwolken ohne Zahl
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| Fabelwesen zieh’n vor den Fenstern vorbei
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| Schleier wie aus Engelshaar
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| Schmiegen sich beinah' greifbar
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| Um die Flügelenden und reißen entzwei
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| Manchmal frag' ich mich
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| Was ist es eigentlich
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| Das mich drängt aufzusteigen
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| Und dort oben meine Kreise zu ziehn
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| Vielleicht, um über alle Grenzen zu geh’n
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| Vielleicht, um über den Horizont hinaus zu seh’n
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| Und vielleicht, um wie Ikarus
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| Aus Gefangenschaft zu flieh’n
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| Hagelschauer prasseln grell
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| Und ein Böenkarussel
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| Packt das Leitwerk hart mit unsichtbarer Hand
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| Wolkenspiel erstarrt zu Eis
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| Ziffern leuchten grünlich weiß
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| Weisen mir den Weg durchs Dunkel über Land
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| Manchmal frag' ich mich
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| Was ist es eigentlich
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| Das mich drängt aufzusteigen
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| Und dort oben meine Kreise zu ziehn
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| Vielleicht, um über alle Grenzen zu geh’n
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| Vielleicht, um über den Horizont hinaus zu seh’n
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| Und vielleicht, um wie Ikarus
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| Aus Gefangenschaft zu flieh’n
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| Städte in diesiger Sicht
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| Felder im Nachmittagslicht
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| Flüsse zieh’n silberne Adern durch den Plan
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| Schweben in seidener Luft
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| Im Landeanflug der Duft
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| Von frischgemähtem Heu um die Asphaltbahn
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| Manchmal frag' ich mich
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| Was ist es eigentlich
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| Das mich drängt aufzusteigen
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| Und dort oben meine Kreise zu ziehn
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| Vielleicht, um über alle Grenzen zu geh’n
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| Vielleicht, um über den Horizont hinaus zu seh’n
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| Und vielleicht, um wie Ikarus
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| Aus Gefangenschaft zu flieh’n |