| Meine Damen, meine Herren
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| Sehr erfreut sie hier zu sehen
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| Würd' gern mich vorstellen, werte Leute
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| Mann nennt mich Moritz Heroin
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| Ja, ich bin viel herumgekommen
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| So ist’s nicht schwer mich zu verstehen
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| Wenn ich erzähl, dass man mich achtet
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| Man nennt mich Moritz Heroin
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| So möcht ich gern ein wenig plaudern
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| Von meinen zahlreichen Affären
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| Möcht ein wenig euch erheitern
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| Und Zerstreuung euch bescheren
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| Doch wie ihr wisst…
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| Doch wie ihr wisst so ist’s im Leben
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| Nichts ist umsonst, nichts wird verschenkt
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| Drum legt zunächst in meine Hände
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| Etwas hinein von eurem Geld
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| Lasst euch erzählen die Geschichte
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| Vom Mädchen Maryleen
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| Sie war hübsch und jung an Jahren
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| Der Herr hat’s gut mit ihr gemeint
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| Kurz die Welt lag ihr zu Füßen
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| Wie einen Vogel fing ich sie
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| Und dann in meinen starken Armen
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| Hat sie oft bitterlich geweint
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| Oft zog sie los, ging auf die Straßen
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| Gab sich für Geld den Männern hin
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| Es war ein Schmerz ihr zuzusehen
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| Dann kam sie zum Schutze
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| In die goldene Hütte von Moritz Heroin
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| Auch fing sie an zu stehlen
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| Dieser früher so feine Mensch
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| Doch strich ich sanft ihr durch die Haare
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| Und flüsterte ihr zu: Maryleen
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| Maryleen, du meine Taube
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| Bleib bei mir ich bin wie du
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| Bleib bei mir ich bin wie du
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| Dann wollt sie mich verstoßen
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| Wohl hab ich Sinn für manchen Scherz
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| Doch wie soll ich’s euch beschreiben:
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| Dies bereitete mir Schmerz
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| Wir waren getrennt zwei lange Jahre
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| Doch besucht ich sie als dann
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| Ich umarmte sie und küsste
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| Dann mit großer Leidenschaft
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| Ich zog hinein mir ihren Körper
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| Ließ sie spüren meine Kraft
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| Ich zog hinein in ihren Körper
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| Ließ sie spüren meine Kraft
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| Und so verließ sie diese Erde
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| So ist’s nun mal geschehen
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| So reich ich euch die Hand von Herzen
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| Und sag euch jetzt Wiedersehen
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| Verbleib bis bald und unter Schmerzen:
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| Euer Moritz Heroin
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| Verbleib bis bald und unter Schmerzen:
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| Euer Moritz Heroin
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| Verbleib bis bald und unter Schmerzen:
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| Euer Moritz Heroin
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| Verbleib bis bald mit besten Grüßen:
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| Euer Moritz Heroin |