| Familienfest im Grünen
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| Die Jahre totgeschwiegen
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| Die Kinder deiner Schwester spielen auf der Wiese
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| Bei blendender Fassade, alte Zeit verrecke
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| Frische Limonade, weiße Tischdecke
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| Ey war da was? |
| Achja, vielleicht ein Seelenschaden
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| Du hast doch einen Knacks weg von den Egomanen
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| Erzähl mal von dem Schrank, in dem du dich Jahre verschanzt hast
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| Und von deiner Verlustangst
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| Und von den Blessuren, die dich heut noch besuchen
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| Es ist kaputt, so kaputt
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| Das kann man nicht reparieren
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| So kaputt, so kaputt
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| Es fließen keine Tränen
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| Beim Familienfest im Grünen
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| Dein Vater war kein Vater, eher Fata Morgana
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| Schräge Bilder von Mutter mit Geschäftspartnern
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| Krankenwagen, Blaulicht, Alkoholvergiftung
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| Mit dem Messer in der Hand, der Schrei in deine Richtung
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| Dann später Internat und deine Angst zu scheitern
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| Deine Angst dich zu binden, an einem Ort zu bleiben
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| Dein Hang zu Esoterik und zum Seelenfrieden
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| Dein Hass auf Alles, was dich liebt
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| Und nach dem vierten Rotwein, fängt deine Schwester an zu schreien
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| Ihr seid kaputt, so kaputt
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| Das kann man nicht reparieren
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| So kaputt, so kaputt
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| Und es fließen die ersten Tränen
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| Auf den dreckigen Tisch
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| Willkommen zurück
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| Es kommen die alten Szenen
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| Nach dem Wein, lass uns heimgehen
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| Vom Familienfest im Grünen
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| Und dann sind wir Zuhaus'
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| Da wartet unsere Tochter
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| Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn
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| Dir geht’s schon etwas besser
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| Deine Kindheit ist ein Loch, wir gehen da wieder rein
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| Aber jetzt komm daraus, denn du bist Heim |