| Der Morgen, an dem ich Eisblumen zählte
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| Der staubige Sommer vor düsterem Haus
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| Die Fackel, die mit dem Regen verlosch
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| Und rostrote Astern im Glas
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| Der Hut meiner Mutter im Kleiderschrank
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| Geruch von Kaffee im Flur
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| Die Angst vor dem Mann auf Zigarrenplakat
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| Der Schuh, der den ersten Falter zertrat…
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| Nichts geht verloren
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| Die Angst nicht, der Zorn
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| Die Kraft von vor langer Zeit
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| Nichts geht verloren
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| Kein Traum und kein Wunsch
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| Nichts geht verloren, es bleibt
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| Der Teich, in dem ich die Sonne gesucht
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| Der Grashalm, der die Hand mir zerschnitt
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| Ein Ball, der seine Farbe verschenkt
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| Ein Drache, der den Himmel zerteilt
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| Die feuchtkalte Klinke am schweren Tor
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| Das Licht, das drei Minuten zählt
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| Die Nacht, in der die große Stadt verbrannt
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| Zersplittertes Rot am Gardinenrand…
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| Nichts geht verloren
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| Die Angst nicht, der Zorn
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| Die Kraft von vor langer Zeit
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| Nichts geht verloren
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| Der Schmerz, der uns klein macht,
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| Die Größe der Hoffnung
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| Verlässt uns, zieht weiter
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| Verloren geht sie nicht
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| (In der Watte seines Unvermögens lebt der Mensch beschränkt. Ich, du, er, sie,
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| es haben’s gut gemeint, immer gut gemeint, immer gut gemeint. |
| Letzte Rille,
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| letzte Rille, letzte Rille…) |