| Als Du ein Baby warst, | 
| war ich so stolz auf dich, | 
| ich glaub, ich hab der ganzen Welt erzählt, | 
| dass du ein Wunder warst für mich. | 
| Du lerntest krabbeln und auf eignen Füßen stehn, | 
| ich nahm dich an die Hand und hab versucht, | 
| die Welt auf deine Art zu sehn. | 
| Kinder werden groß, | 
| man hat sie lieb und lässt sie los. | 
| Man hält sie fest und lässt sie gehn, | 
| denn was geschehn muss, muss geschehn. | 
| Niemand kommt zur Ruh, | 
| man lernt sein Leben lang dazu. | 
| Wir hatten unsre Zeit mit dir, | 
| und mit dem Wunsch, dein Glück zu spüren, | 
| leben wir. | 
| Du wurdest größer, | 
| hattest deinen eignen Kopf, | 
| aus deiner Sicht erkannte ich die Dinge neu | 
| und manchen alten Zopf. | 
| Ich hab das Singen und das Spielen neu entdeckt, | 
| das Streiten und Versöhnen | 
| und die Zauberkraft, | 
| die nur in Kindern steckt. | 
| Kinder werden groß, | 
| man hat sie lieb und lässt sie los. | 
| Man hält sie fest und lässt sie gehn, | 
| denn was geschehn muss, muss geschehn. | 
| Niemand kommt zur Ruh, | 
| man lernt sein Leben lang dazu. | 
| Wir hatten unsre Zeit mit dir, | 
| und mit dem Wunsch, dein Glück zu spüren, | 
| leben wir. | 
| Es war nicht leicht für dich, | 
| den eignen Weg zu gehn, | 
| doch du hast dich dazu entschieden | 
| und du fühlst in dir, die Kraft ihn durchzustehn. | 
| Wir werden älter, | 
| nur die Träume bleiben jung, | 
| wir glauben an die Zukunft, | 
| und das Leben ist nicht nur Erinnerung. | 
| Kinder werden groß, | 
| man hat sie lieb und lässt sie los. | 
| Man hält sie fest und lässt sie gehn, | 
| denn was geschehn muss, muss geschehn. | 
| Niemand kommt zur Ruh, | 
| man lernt sein Leben lang dazu. | 
| Wir hatten unsre Zeit mit dir, | 
| und mit dem Wunsch, dein Glück zu spüren, | 
| leben wir. |