| Jeden Freitag, 15 Uhr, setzt sich die Masse in Bewegung
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| Steht stundenlang vorm Spiegel und kauft Billigschnaps im Rewe
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| Scheißegal, wo es hingeht, hauptsache, nicht nach Hause
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| Fünf Tage lief nur Coldplay und jetzt kommt Mickie Krause
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| An den Ampeln dreht man Boxen laut, damit die Mädchen glotzen
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| Doch die eine dreht sich weg, um auf den Bürgersteig zu kotzen
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| Doch ist nicht weiter tragisch, der Abend nicht vorbei
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| Denn ganz bestimmt hat irgendwer ein Kaugummi dabei
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| Ich sag: «Wo immer du heut landest, Mädchen, sei dir stets bewusst
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| Dass dein Abend nicht mehr geil wird, hab ich vorher schon gewusst»
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| Und umso später dieser Abend, desto hässlicher wird’s hier
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| Da drüben steht ein Typ, der isst 'nen Döner wie ein Tier
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| Die Soße tropft ihm durch die Hände und dann schaut er zu mir
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| Er wird heut die große Liebe finden, ist doch erst halb vier
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| An den Theken wechseln Getränke die Besitzer
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| Und die Gäste zahlen mit Geld und Speichelspritzern
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| Der DJ spielt seit einer Stunde nur noch Depeche Mode
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| Doch einer will nicht gehen, er tanzt bis zur Atemnot
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| Ich sage: «Junge, geh nach Hause, es sind keine Frauen mehr da
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| Dass das heute nicht dein Abend ist, ist uns beiden klar»
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| Also geht nach Hause (geht nach Hause)
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| Geht nach Hause (geht nach Hause)
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| Ihr schmeißt weiter eure Runden, sagt «Adieu» zum Monatslohn
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| Der Teufel steckt nicht im Detail, sondern im Alkohol
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| Ich kenn euer Problem, ihr findet nicht das Ende
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| Ich kenn euer Problem, und das heißt Alkohol |