| Komm, wir verbrenn' hinter uns die Drecksbrücken
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| Alles, was uns nerven soll, sind die Stechmücken
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| Ich bin ein Scheiß-Versager, arbeite an einem Drama
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| Der Titel lautet: Meine dreißiger Jahre
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| Geschrieben von Friedrich Kautz, der neue Nietzsche auf-
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| Getaucht aus den Tiefen seiner Lieblingscouch
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| Wie ich von Cop killen hin zu Bob Dylan
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| Kam, musst du das verdammte Chaos in mei’m Kopf stillen
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| Ein arroganter Dummkopf, selbstverliebt und doch
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| Zwischen Manie, Depression und Funkloch
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| Zwischen Größenwahn und Selbstzweifel
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| Zwischen Sterneköchen, YumYum-Suppen und Eckkneipen
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| Die Straße hat so viele Kurven, mir wird schwindelig
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| Doch ich wusste, irgendwann auf ihr find' ich dich
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| Liebste, komm halte mich
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| Du musst dich durch meine Augen seh’n, wie in «Being John Malkovich»
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| Wir woll’n fliegen, doch wir fall’n hin
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| Wir müssen's wieder probier’n und dann wieder probier’n
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| Ich mein', was kann passier’n
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| Außer, dass wir wieder velier’n und dann wieder verlier’n?
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| Wir woll’n fliegen, doch wir fall’n hin
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| Bis wir wieder im Bett liegen, will ich Raum und Zeit zurechtbiegen
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| Ich mein', was kann passieren
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| Außer, dass wir wieder verlieren?
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| Was soll’n die ander’n Mieter denken?
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| Wir sind zwei outgesourcte Psychiatrie-Patienten
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| Die in Zitaten der Beatles denken
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| Streiten wie die Brüder Gallagher, weil unser Fluch das Schnelle war
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| Stürzten wir gleich wieder ab wie die Challenger
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| Scheiß' auf die Eifersucht, wenn man sie weiter pusht
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| Dann geht irgendwann alles zu wie ein Reißverschluss
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| Viele Frauen woll’n mich haben, viele Männer woll’n dich haben
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| Bin umlagert von Hyänen, du umlagert von Schakalen
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| Ich bin nicht bei Greenpeace, Süße, lass uns die Viecher jagen
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| Und dann machst du Braten und dann gehen wir schlafen
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| Das ist die Arroganz der Liebenden, die wissen
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| Dass jeder ihr Glück stehlen will
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| Wir leben ihn, die sehen den Film
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| Wir haben, was alle woll’n, haben die geheime Formel
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| Mein Herz ist nie besoffen, auch wenn die Beine torkeln
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| Mein Paracodin kam nach Berlin, du bist meine Frankfurter Verplaner-Queen
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| Ich hab dich lang' gesucht, dann hab' ich dich verlor’n
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| Vorhang zu, Vorhang auf, dann beginnt das Stück von vorn
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| Ich mag dein' reinen Zorn, ich mag die kleine Form
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| Die du unter der Decke füllst, die Locken hinter deinen Ohr’n
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| Die Augen, die so dunkel sind, die Schatten an dei’m Schlüsselbein'
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| Wenn du mal alt bist, dann lass mich deine Krücke sein
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| Ich mag deine Fingernägel, auch wenn du sie schlecht lackierst
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| Bitte folge mir hinein in die versteckte Tür
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| Die wir gefunden haben, unsere kleine Flucht
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| Du bist meine Hoffnung, du bist meine Luft
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| Du bist mein wahres Wunder, du bist meine Sucht
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| Du bist das Metronom für den Takt in meiner Brust
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| Ich seh in der Schwärze nur zwei Lichter brenn'
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| Meine Tochter und dann dich, ich will mich nicht mehr trenn'
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| Okay, ich hab dich weggestoßen, ich hab dich nich' verloren
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| Doch ein Mensch ohne Fehler wurde noch nicht geboren
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| Jetzt wo nichts in Ordnung ist
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| Seit ich dich fortgeschickt habe von mir
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| Ist meine Reise ein Horrortripp
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| Wo es nur Nacht und kein Erwachen am Morgen gibt
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| SMS wie Bleisatz, hier hat jedes Wort Gewicht
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| Süße, komm zu mir, ja, wir haben Differenzen
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| Doch ich kann nicht aufhören, um dich zu kämpfen
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| Bin kein Chatfenster, lass' mich nicht wegklicken
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| Bin kein eingehender Anruf, lass' mich nicht wegdrücken
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| Komm, wir verbrenn' hinter uns die Drecksbrücken
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| Alles, was uns nerven soll, sind die Stechmücken
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| -RapGeniusDeutschland |