| Abends um acht kam sein Anruf. |
| Corinna war grad' nicht da.
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| Jedoch er kannte mich ja als ihre Freundin.
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| Heut' noch hoer' ich seine Stimme. |
| — Er sagte: «Ich komm' zurueck.
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| Die Arbeit hier bringt kein Glueck, weil ich allein bin.
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| Ich freute mich fuer Corinna, da sie ihn wiederseh’n kann.
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| Sie hat so lange gewartet darauf.
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| Er sagte: «Ich fahr' zu ihr durch die Nacht.
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| Und bis der Morgen erwacht, pa' bitte gut auf sie auf !»
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| «Wenn Corinna weint, sag' ihr, da ich sie liebe.
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| Ich denke immer nur an sie.
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| Wenn Corinna weint, sag' ihr, wir seh’n uns wieder,
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| Denn Traeume sterben nie.»
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| Am naechsten Morgen um sieben — Corinna sagte zu mir:
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| «Warum ist er noch nicht hier? |
| Was ist geschehen ?»
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| Sie hatte gar nicht geschlafen. |
| Sie hat gewartet auf ihn.
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| Stunde um Stunde verging, was war geschehen?
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| Spaeter las man in der Zeitung, da er auf nassem Asphalt
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| Zu schnell fuhr und die Kontrolle verlor.
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| Als sie ihn fanden, war es schon zu spaet.
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| Jedoch ein Leben lang klingt mir seine Stimme im Ohr:
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| «Wenn Corinna weint, sag' ihr, da ich sie liebe.
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| Ich denke immer nur an sie.
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| Wenn Corinna weint, sag' ihr, wir seh’n uns wieder,
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| Denn Traeume sterben nie.»
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| «Wenn Corinna weint, sag' ihr, da ich sie liebe.
|
| Ich denke immer nur an sie.
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| Wenn Corinna weint, sag' ihr, wir seh’n uns wieder,
|
| Denn Traeume sterben nie.» |