| Mama sagte: «Achte auf deine Gedanken
|
| Denn sie, sie werden deine Worte»
|
| Und mit ein paar Worten fing das Ganze an
|
| Als der Richter sagte: «Erheben Sie sich»
|
| Standen wir zu viert auf
|
| Obwohl wir nicht alle angeklagt waren
|
| Sondern nur einer, nur Ole
|
| Zwölf Monate, nach sieben dann raus
|
| Wegen einem einzigen Schlag mit der Faust
|
| Der Anwalt meinte:
|
| «Mildes Urteil, Glück gehabt»
|
| Der Haftantritt dann in zwei Tagen
|
| Wir saßen abends zu viert in Friedrichs Wagen
|
| Kein Wort fiel bis einer schrie:
|
| «Fahr los, verdammt, fahr los!»
|
| Und nicht eher schlafen bevor wir hier
|
| Heute Nacht das Meer sehen
|
| Spüren wie kalt es wirklich ist
|
| Benzin und Kartoffelchips
|
| Jede Scheiße mitsingen können
|
| Irgendwann ist irgendwie
|
| Ein anderes Wort für nie
|
| Mama sagte «Achte auf deine Worte
|
| Denn sie, sie werden deine Taten.»
|
| Wir waren nicht betrunken, nicht in der Unterzahl
|
| Keiner wusste mehr, wie der Streit begann
|
| Das Schicksal meinte nur: «Hey, ihr seid dran»
|
| Es hätte jeden von uns, wirklich jeden treffen können
|
| Und hier und jetzt, in Friedrichs Wagen
|
| Das Wissen, ohne es gesagt zu haben
|
| Obwohl wir Brüder, nichts wird mehr wie früher
|
| Heute Nacht kein Film, keine geile Zeit
|
| Kein Erinnerungskitsch, kein Facebook-Like
|
| Wir waren einfach nur beschissen verzweifelt
|
| Und wussten nicht mehr weiter
|
| Und nicht eher schlafen bevor wir hier
|
| Heute Nacht das Meer sehen
|
| Spüren wie kalt es wirklich ist
|
| Benzin und Kartoffelchips
|
| Jede Scheiße mitsingen können
|
| Irgendwann ist irgendwie
|
| Ein anderes Wort für nie
|
| (Ein anderes Wort für nie)
|
| Nicht schlafen bevor wir hier
|
| Heute Nacht das Meer sehen
|
| Spüren wie kalt es wirklich ist
|
| Dosenbier und Chio-Chips
|
| Rauchen bis die Augen brennen
|
| Die ganze Scheiße mitsingen können
|
| Irgendwann ist Wohlfühlmist und graue Theorie
|
| Irgendwann ist immer nur ein anderes Wort für nie |