| Straße und Graben sind unser Zuhaus'
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| Dreck klebt uns unter den Sohlen
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| Lumpig doch farbenfroh sehen wir aus
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| Der Ordnung wir hab’n und entstohlen
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| Das Schicksal für fordern es nur allzu gern
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| Vom nied’ren hab’n wir uns erhoben
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| Wir brauchen keinen menschlosen, grausamen Herr’n
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| Schon gar nicht den Spinner da oben
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| ~ Refrain ~
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| Schreit nur und nennt uns nur Ketzer und Sünder
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| Wir werden es doch nicht verstehen
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| Niemand zähmt unsere Hände und Münder
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| Und niemand den Weg den wir gehen
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| Keiner beherrscht unsre Seelen
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| Keiner spannt uns vor den Pflug
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| Wir werden die eigene Wirklichkeit wählen
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| Denn eure war uns nie genug
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| Wir woll’n nicht die Schäfchen von irgendwem sein
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| Wir werden nicht gerne geschoren
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| Uns trügt weder Krone noch Heiligenschein
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| Wir sind nicht zur Knechtschaft geboren
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| Wir wollen nicht taub und auch nicht hörig sein
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| Mögt ihr auch dafür auf uns spucken
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| Der Alltag ist billiger, bitterer Wein
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| Sollt ihr euch doch daran verschlucken
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| ~ Refrain ~
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| Schreit nur und nennt uns nur Ketzer und Sünder …
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| Trotz eurer Pranger und grausamen Klagen
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| Vermögt ihr uns doch nicht zu bannen
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| Die Lieder sie werden vom Wind noch getragen
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| Sind wir längst vom Diesseits von dannen
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| Ja nur ein Narr glaubt wohl frey gar zu sein
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| Von Kirche und Adel geächtet
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| Ja doch wir sind wohl im Herzen gemein
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| Lieber vernarrt als geknechtet
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| ~ Refrain ~
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| Schreit nur und nennt uns nur Ketzer und Sünder … |