| Hörst du das Rascheln und das Rauschen
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| Hoch im Blattwerk, im Geäst
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| Winde, die die Kronen bauschen
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| Wispern dort und halten Wacht
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| Geister, die ihr Wissen tauschen
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| Flüstern auf dem Sternenfest
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| Von den Menschen und sie lauschen
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| Unseren Träumen diese Nacht
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| Von den Sternen rieselt leise
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| Bernsteinstaub auf unsere Dächer
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| Hüllt in zauberhafte Weise
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| Jedes Haus in Sternglanz ein
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| Und der Mond beginnt die Reise
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| Durch die Nacht weit wie ein Fächer
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| Und vom Kinde bis zum Greise
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| Ruhen wir im Silberschein
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| Im Schlafe ist die Welt bei Nacht
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| Von aller, aller Last befreit
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| So schließ die Augen, Kind, schlaf ein
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| Schon morgen, wenn die Sonne lacht
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| Wird manche, manche Kleinigkeit
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| Vielleicht ein Grund zur Sorge sein
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| Hörst du das Wimmern und das Pfeifen
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| Hoch im kranken Baumgeäst
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| Winde, die ins Leere greifen
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| Weinen dort und halten Wacht
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| Geister, die ihr Wissen tauschen
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| Rufen auf dem Düsterfest
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| Von den Menschen und sie lauschen
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| Unseren Träumen diese Nacht
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| Von den Wolken rieselt leise
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| Saurer Regen auf die Dächer
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| Hüllt in unheilvoller Weise
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| Jedes Haus in Wehmut ein
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| Und der Mond beginnt die Reise
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| Durch die Nacht weit wie ein Fächer
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| Und vom Kinde bis zum Greise
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| Ruhen wir im Silberschein
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| Im Schlafe ist die Welt bei Nacht
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| Von aller, aller Last befreit
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| So schließ die Augen, Kind, schlaf ein
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| Schon morgen, wenn die Sonne lacht
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| Wird manche, manche Kleinigkeit
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| Vielleicht ein Grund zur Sorge sein
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| Hörst du das Heulen und das Brüllen
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| In dem toten Baumgeäst
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| Winde, heiß und heißer füllen
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| Dort die Ödnis, halten Wacht
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| Geister, die ihr Wissen tauschen
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| Kreischen auf dem Finsterfest
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| Von den Menschen und sie lauschen
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| Unseren Träumen diese Nacht
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| Von dem Himmel fallen leise
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| Tote Tauben auf die Dächer
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| Hüllen in verderbter Weise
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| Jedes Haus in Trauer ein
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| Und der Mond beginnt die Reise
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| Durch die Nacht weit wie ein Fächer
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| Und vom Kinde bis zum Greise
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| Ruhen wir im Silberschein
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| Im Schlafe ist die Welt bei Nacht
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| Von aller, aller Last befreit
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| So schließ die Augen, Kind, schlaf ein
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| Schon morgen, wenn die Sonne lacht
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| Wird manche, manche Kleinigkeit
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| Vielleicht ein Grund zur Sorge sein
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| Hörst du das Rascheln und das Rauschen
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| Hoch im Blattwerk, im Geäst
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| Winde, die die Kronen bauschen
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| Wispern dort und halten Wacht
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| Geister, die ihr Wissen tauschen
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| Flüstern auf dem Sternenfest
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| Von den Zeiten als sie lauschten
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| Manchen Träumen manche Nacht
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| Von den Sternen rieselt leise
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| Bernsteinstaub auf Wies und Felder
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| Hüllt in zauberhafte Weise
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| Unser Land in Sternglanz ein
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| Und der Mond beginnt die Reise
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| Durch die Nacht und taucht die Wälder
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| In den wohlverdienten Frieden
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| Welt zur Ruh im Silberschein |